Huflattich Tee gilt schon lange als der Hustentee schlechthin. Bereits in der Antike und dem Mittelalter wurde er zur Behandlung von Atemwegserkrankungen genutzt. Darauf deutet bereits der botanische Name Tussilago farfara hin. „Tussis“ kommt dabei aus dem lateinischen und bedeutet nichts anderes als „Husten“. Die Heilwirkung wurde bereits von der Kommission E des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)bestätigt. 1994 wurde Huflattich sogar zur Heilpflanze des Jahres.
Trotzdem gibt es auch eine Schattenseite des Heilkrautes. Es enthält in geringer Konzentration Pyrrolizidinalkaloide welche im Verdacht stehen toxisch auf die Leber zu wirken und das Krebsrisiko zu erhöhen. Aus diesem Grund werden heute lediglich die Blätter der Pflanze verwendet, denn in ihren anderen Teilen ist der Pyrrolizidgehalt wesentlich höher. Es gibt sogar Züchtungen, die keine Pyrrolizidinalkaloide mehr enthalten. Huflattich ist dabei nicht verboten, giftig oder gefährlich, es muss nur auf die richtige Weise mit ihm umgegangen werden.
Inhalt
Huflattich Tee Wirkung und Anwendung
Schon die Äbtissin Hildegard von Bingen und der griechische Gelehrte Dioskurides wussten um die Heilwirkungen des Huflattich. Verbreitet ist er dementsprechend im Mittelmeerraum und auch bei uns in Mitteleuropa findet man ihn nicht selten. Seine Blüte sieht dem des Löwenzahn sehr ähnlich. Bei genauerem Hinsehen erkennt man jedoch deutlich die Unterschiede. Eine Besonderheit von Huflattich ist, dass er blüht, noch bevor seine Blätter austreiben. Die Blütezeit beginnt bereits im März und dauert bis in den April hinein.
Traditionell wird Huflattichtee gegen verschiedenste Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. Husten, Reizhusten, Asthma und Entzündungen sind hier gute Beispiele. Bei diesen Beschwerden wurde der Tee früher übrigens nicht nur getrunken sondern wie viele andere Heilkräuter auch geraucht. In den ärmeren Gesellschaftsschichten wurde sogar der Zigarettentabak mit Huflattich gestreckt. Dies sorgte nicht nur für einen häufigeren Konsum des Genussmittels sondern beugte auch Raucherhusten vor. Für die Wirkung gegen den Hustenreiz sind übrigens Schleimstoffe verantwortlich, deren Gehalt bis zu 10 % der Blätter ausmachen kann.
Bei Erkältungen kann mit einem Aufguss aus Huflattichblättern ebenso inhaliert werden. Dies befreit die Atemwege von festsitzendem Schleim und wirkt Entzündungen entgegen.
Bei Halsschmerzen oder Entzündungen von Rachenraum und Mund sind Spülungen sowie das Gurgeln mit dem abgekühlten Aufguss empfehlenswert. Bei allen äußeren Anwendungen sollte die Dosierung übrigens etwas höher angesetzt werden als bei einem Tee zum trinken.
Akne, Furunkel, Pickel und unreine Haut werden durch Entzündungen verursacht. Hier kann die äußere Anwendung von Huflattichtee helfen. Umschläge mit in Tee getränkten Tüchern werden für einige Minuten auf die betroffenen Regionen des Körpers gelegt. Für eine Behandlung im Gesicht können Wattepads verwendet werden. Das Gesicht wird dann 3 bis 4 mal täglich damit abgetupft. Für diesen Zweck wird ein Teelöffel mit einem halben Liter Wasser aufgegossen und für 30 Minuten ziehen gelassen.
Für geschwollene Füße nach langen Tagen kann ein Fußbad aus Huflattichtee sehr erfrischend sein. Schwellungen klingen ab, die Füße bekommen neue Energie. Gleichzeitig freut sich auch die oft vernachlässigte Haut an den Füßen über diese Anwendung.
Inhaltsstoffe von Huflattich
Vor allem sind es die Schleimstoffe, deren Gehalt in den Blättern bis zu 10 % ausmacht, die so gut gegen Husten wirken. Hinzu kommen noch 5 % Gerbstoffe sowie weitere Bitterstoffe, Inulin, Saponine, Tannine, Zink und Vitamin C. Neben diesen sehr förderlichen sekundären Pflanzenstoffen sind außerdem die bereits genannten Pyrrolizidinalkaloide enthalten. Sie machen zwar nur 0,015 % der Inhaltsstoffe aus, stehen jedoch trotzdem in der Kritik.
Huflattich Tee kaufen
Huflattich Tee sollte unbedingt gekauft und nicht selbst hergestellt werden. Nur so ist ein unbedenklicher Pyrrolizidinalkaloid-Wert sichergestellt. Guter Huflattichtee ist bio-zertifiziert und kann in der Apotheke gekauft oder online bestellt werden. Üblich ist der verkauf der getrockneten Blätter, es sind jedoch auch Teebeutel im Handel erhältlich.
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- 🌿 Zubereitung: Übergießen Sie 1,5 bis 2,5 g Huflattichblätter mit heißem, aber nicht kochenden Wasser, und lassen den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen, anschließend durch ein Sieb geben – empfohlen wird Huflattichprodukte max. 4 bis 6 Wochen im Jahr einzunehmen.
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- Name: Huflattich
- Wissenschaftlicher Name: Tussilago farfara
- Tee zubereiten: Einen Teelöffel der getrockneten Blüten in eine Tasse mit kochendem Wasser geben und vor dem Servieren 10 Minuten ziehen lassen. Bis zu 2 mal am Tag trinken
- Ablaufdatum: Auf der Verpackung angegeben
Huflattich Tee Zubereitung und Dosierung
Huflattich Tee wird aus 1 bis 2 Teelöffeln der getrockneten Blättern zubereitet. Blüten, getrocknet oder frisch, werden wegen ihres höheren Gehaltes an Pyrrolizidinalkaloide nicht verwendet.
- 2 Teelöffel getrocknete Blätter
- mit 250 ml Wasser aufgiessen
- 5 bis 10 Minuten ziehen lassen
- abseihen
Wem der Geschmack von Huflattich nicht zusagt sei das Süßen mit Honig ans Herz gelegt. Honig enthält zudem entzündungshemmende Enzyme, die zusätzlich helfen Husten und Erkältungen zu heilen.
In der Schwangerschaft sollte grundsätzlich auf den Tee verzichtet werden. Gleiches gilt für Babys und kleine Kinder. Des Weiteren ist eine dauerhafte Einnahme nicht ratsam. Nach spätestens 4 Wochen sollte der Tee wieder abgesetzt werden und über das Jahr verteilt nicht länger als 6 Wochen getrunken werden. Am besten wird die Dosierung zusätzlich eher schwach angesetzt.
Huflattich Tee selbst herstellen
Huflattich ist anspruchslos und auch in Deutschland weit verbreitet. Theoretisch könnte er also im eigenen Garten kultiviert oder wild gesammelt werden. Es ist jedoch nicht empfehlenswert den Tee selbst herzustellen. Die Werte für Pyrrolizidinalkaloide können starken Unterschieden unterliegen und selbst nicht kontrolliert werden. Für fertige Produkte gelten Höchstwerte, die nicht überschritten werden dürfen. Außerdem gibt es spezielle Züchtungen, die keine Pyrrolizidinalkaloide mehr aufweisen.
Erfahrungen mit Huflattich Tee
Die Erfahrungen mit Huflattich als Hustentee sind in der Regel positiv. Viele Menschen berichten von einer Besserung der Beschwerden durch den Teegenuss.
Nebenwirkungen
Ein übermäßiger Konsum kann sich auf Grund der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide negativ auf Leber und Krebsrisiko auswirken. Eine Anwendung sollte deshalb nicht dauerhaft erfolgen. Auch Schwangeren, Babys und Kleinkindern kann Huflattichtee nicht empfohlen werden. Der Gehalt von Pyrrolizidinalkaloide in fertigen Produkten wird jedoch streng kontrolliert. Eine Einnahme ist daher generell unbedenklich.
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